Die globale Wiederentdeckung der gesundheitlichen Potenziale der Hanfpflanze hat zu einem Boom geführt. Soziologen und Wirtschaftswissenschaftler sprechen mit Blick auf Cannabis bereits vom grünen Gold. Auf jeden Fall bieten die Erzeugnisse der uralten Kulturpflanze reichlich Stoff für kreative Konzepte findiger Geschäftsleute und Entrepreneurs: 

Neben zahlreichen neuen Hanfsorten – von Apple Friiter bis Gorilla Glue – wie sie etwa auf der Webseite von Zamnesia angeboten werden, sind etliche Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt geworfen worden, die auf dem Cannabinoid CBD basieren, dem Cannabinoid mit der vermutlich breitesten Heilwirkung von allen bislang etwa 100 entdeckten Cannabinoiden der Hanfpflanze. 

Doch kann Cannabis beim Abnehmen helfen? Viele Gründe sprechen für diese These.

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Appetitregulation durch das ECS

Eine der Ursachen für die Rehabilitation der Hanfpflanze dürfte die Entdeckung des Endocannabinoid-Systems (ECS) des Menschen sein. Große Verdienste erwarb sich bei diesen Forschungsarbeiten der israelische Naturforscher Raphael Mechoulam, der als Professor viele Jahrzehnte an der Hebräischen Universität Jerusalem dozierte. In den 1980er-Jahren gelang ihm die Entdeckung des ECS als größtes Bionetzwerk des Menschen, das an zahlreichen Steuerungsprozessen des menschlichen Organismus beteiligt ist. Eine der zentralen Aufgaben des ECS ist die Regulation des Appetits.

CBD zügelt den Appetit

Der Appetit kann gezügelt und auch angeregt werden. Beides sind bei der Appetitsteuerung die zwei Seiten derselben Medaille. In diesem Zusammenhang ist CBD in der Familie der Cannabinoide der große Gegenspieler von THC. Dort, wo THC stimuliert, beginnt CBD zu dämpfen. Beim Appetit ist dies genauso. 

Der bei Kiffern bekannte Hungerflash wird durch THC ausgelöst. Werden hingegen Supplemente, Öle oder andere Produkte auf Basis von CBD eingenommen, zeige sich eine appetitzügelnde Wirkung durch eine verstärkte Produktion des Sättigungshormons Leptin und Zügelung des Hungerhormons Ghrelin. CBD-Produkte genießen deshalb in der Abnehmszene inzwischen eine hohe Wertschätzung. 

Ankurbelung des Stoffwechsels

Die Aktivierung des Stoffwechsels durch CBD soll dazu führen, dass Kalorien schneller verbrannt werden. In der medizinischen Forschung enthüllten Wissenschaftler den Beitrag von CBD, braune Fettzellen in weiße Fettzellen zu überführen. Während weiße Fettzellen die Speicherung von Fett veranlassen, aktivieren braune Fettzellen die Fettverbrennung.

Ein weiterer Vorteil dieser Wirkung bestehe in der Reduktion von Herzerkrankungen und Diabetes, die eine Ursache in einem Übermaß an ungesunden braunen Fettzellen im Körper haben. Schließlich konnten Forscher zeigen, dass das Cannabidiol dazu fähig ist, die Fettzellenerneuerung zu blockieren, sodass Fettzellen viel weniger Gelegenheit haben, sich als ungeliebte Pfunde auf der Waage bemerkbar zu machen.

Mentales Wohlbefinden beugt Heißhungerattacken vor

Ein ausgeglichenes Gemüt unterstützt beim Abnehmen, während viele Heißhungerattacken ihre Ursachen in Stress, Nervosität und Frustration haben. Hier kommt die mögliche entspannende, beruhigende und schlaffördernde Wirkung von CBD zum Tragen, das im ECS an der Hormonregulation beteiligt ist. Besonders effektiv ist hierbei die verstärkte Bildung des Glückshormons Serotonin. Dieses ist die Bedingung für eine zufriedene, gelassene, gelöste und entspannte Stimmung und wird ab dem späten Abend benötigt, um sich ins Schlafhormon Melatonin zu verwandeln – eine Erklärung dafür, warum unglückliche Menschen wenig Schlaf finden.

Fazit: überzeugendes Gesamtkonzept

Cannabisprodukte sind an zentraler Stelle an der Appetitregulation beteiligt. Speziell CBD soll für das Abnehmen einen wichtigen Beitrag leisten, indem es gezielt den Appetit dämpfe, während sein Gegenspieler THC diesen stimuliere. Die Aktivierung des Stoffwechsels mache CBD-Produkte zu kleinen Fatburnern und die Unterstützung der Umwandlung der braunen in weiße Fettzellen ist ein weiteres Argument, das für CBD-Produkte zum Zwecke einer Diät spricht. Mögliche Vorteile eines allgemeinen Wohlbefindens nehmen Kunden gern mit, zumal sich dieses auch auf das Idealgewicht indirekt positiv auswirkt.

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